Wie setzt sich der Preis zusammen?
Die Preise in dynamischen Tarifen setzen sich – genau wie die klassischen, statischen Alternativen – grundsätzlich aus zwei Komponenten zusammen:
1. Dem Grundpreis pro Monat*
2. Dem variablen, verbrauchsabhängigen Arbeitspreis pro kWh**
Der entscheidende Unterschied zwischen dynamischem und klassischem Tarif liegt in der Berechnung des Arbeitspreises. Bei dynamischen Tarifen hängt der nämlich nicht nur vom tatsächlichen Verbrauch ab, sondern eben auch davon, zu welchen Zeiten und zu welchen Marktpreisen Sie Strom genutzt haben. Wenn Sie beispielsweise Ihr E-Auto überwiegend in den preisgünstigsten Stunden des Tages laden, können Sie so den durchschnittlichen Strompreis pro Monat reduzieren und zahlen folglich weniger.
* Der Netz Grundpreis setzt sich zusammen aus dem Grundpreis und dem Entgelt für ein intelligentes Messsystem. Der Netz Grundpreis kann sich aufgrund von zählerabhängigen Entgelten für den Messstellenbetrieb ändern.
** Der Gesamtpreis setzt sich zusammen aus dem Börsenpreis und den in der jeweilig aktuellen Höhe erhobenen Entgelten des örtlichen Netzbetreibers für Netznutzung, Konzessionsabgabe, Vertriebskostenaufschlag, sowie den Umlagen und Steuern.
Technische Voraussetzungen
Um den dynamischen Stromtarif buchen zu können, benötigen Sie ein intelligentes Messsystem. Diese Zähler – auch Smart Meter genannt – erfassen stundengenau (Day-Ahead Markt) oder viertelstündlich (Spot-Markt) Ihre Verbrauchsdaten. Die Abrechnung erfolgt monatlich anhand des tatsächlichen Verbrauchs. Basis hierfür ist die EPEX Spot Strombörse.